Pilgern auf uralten Pfaden im Spiegel der Landschaften und der grandiosen Tierwelt

Die 21-tägige Reise führt uns vom indischen Ozean durch den ältesten Nationalpark Südafrikas bis zu den Gipfeln der Drakensberge. Sie bietet uns die Möglichkeit, in Stille und Achtsamkeit durch diese grandiosen Landschaften zu gehen, nicht zuletzt auf den Pfaden unserer Ahnen. Wir nutzen hierfür u.a. die uralten Pfade von Elefant, Nashorn, Büffel und Co. und kommen diesen und weiteren Tieren zum Greifen nahe.

Der iMfolozi-Nationalpark

Der Hluhluwe-iMfolozi-Park befindet sich etwa 280 km nördlich von Durban, im Herzen des Zululandes in der schönen Provinz KwaZulu-Natal, und ist der älteste Nationalpark auf dem afrikanischen Kontinent. Bereits 1895 wurden die beiden Wildreservate Hluhluwe und iMfolozi zum Schutz der letzten Nashörner gegründet. Die beiden Parks wurden durch die Eingliederung des bis dahin nicht dazugehörigen Verbindungskorridors im Jahre 1989 endgültig zusammengelegt.
Eine Regionalstraße trennt die Parkhälften zwar immer noch, es gibt aber keine trennenden Zäune mehr. Der Park umfasst nun über 96.000 Hektar und beheimatet neben den Big Five eine Vielzahl an weiteren großen Tieren, wie Giraffen, Antilopen und Zebras. Der Park ist außerdem ein erstklassiges Ziel für Vogelbeobachtungen und beherbergt ca. 340 Vogelarten. Seine weltweite Anerkennung verdiente sich der Park durch das in den 1950er und 1960er Jahren durchgeführte und bis heute laufende Schutzprogramm für die vom Aussterben bedrohten Breitmaulnashörner.

Die Drakensberge

Sie sind das höchste Gebirge im südlichen Afrika und erreichen max. 3482 Meter ü.NN. Die Zulu nennen die Drakensberge wegen der zahlreichen Schluchten, Kämme, Höhlen, Überhänge und Zinnen uKhahlamba: „Wand der aufgestellten Speere“.
Die hohe Bergkette mit ihrer klaren Bergluft, zahlreichen Wasserfällen, Wildblumen und einzigartigen Tierwelt bildet den östlichen Abschluss des südafrikanischen Binnenhochlands und ist gleichzeitig die natürliche Grenze von KwaZulu-Natal und Lesotho. Sie erstrecken sich über etwa 1000 Kilometer in Nord-Süd-Richtung.

Die Reise

Auf dieser Reise lassen wir unseren strukturierten Alltag hinter uns, wir entschleunigen, und Zeit spielt keine Rolle mehr. Wir lassen uns im natürlichen Rhythmus treiben und werden wieder eins mit der Natur. Das SEIN und weniger das Tun oder Machen stehen bei dieser Reise im Mittelpunkt. Wir gehen mit all unserem Gepäck, einschließlich Essen, auf dem Rücken durch diese einzigartigen Landschaften und nutzen dabei ausschließlich die natürlich vorgegebene Infrastruktur, die von den dort lebenden wilden Tieren gemacht wurde. Wir werden wieder zum Teil der Natur – kehren zurück. Dahin, von wo die Menschheitsfamilie einst gekommen ist. Wir sind hier zu Gast, und die Natur heißt uns willkommen. Das schärft unsere Sinne und aktiviert unsere Verbundenheit und Demut. Wir sind eingeladen, die Harmonie mit Mutter Erde und allen anderen Lebewesen für uns wiederzuentdecken. Wir begegnen den Tieren auf „Augenhöhe“ und darüber hinaus. Wir campen unter freiem Himmel, kochen überm Feuer und lernen dieses nochmal ganz anders kennen, denn wir halten abwechselnd am Feuer Nachtwache und hüten dieses zum Schutz der Gruppe, da es uns vor unliebsamen Begegnungen in der Nacht bewahrt.

Diese enge Verbindung zur natürlichen Welt führt uns direkt zu Ubuntu – der Zulu-Lebensphilosophie. Ubuntu bedeutet, dass wir hier auf Erden alle eine Familie sind und alle das Recht haben, hier zu sein: der Fisch genauso wie der Vogel oder der Mensch. Wir sind alle gemeinsam auf dieser Erde, um uns gegenseitig zu respektieren und zu nähren. Die Wildtiere spielen dabei eine besondere Rolle, um zu veranschaulichen, wie Ubuntu zwischenmenschlich Anwendung findet. Eines der Ziele dieser Reise ist es, die Wildtiere in der südafrikanischen Savanne als Lehrer und Vorbilder zu sehen. Daraus ziehen wir unsere Lehren, während wir auf den Pfaden dieses heiligen Landes der Zulus wandern. Teil dieser Reise sind auch ein stetiger Austausch und Storytelling.

Die Bedingungen

Die Reise hat Expeditionscharakter, während dieser Zeit sind wir auf uns selbst und ein gutes Miteinander angewiesen. Unser Leben hängt voneinander ab. Wir gehen davon aus, dass sich Menschen anmelden die u.a. das Draußen-in-der-Natur-Sein und ihre Komfortschwellen kennen, eine gute Kondition haben und körperlich fit und belastbar sind. Die Reise ist auch eine Reise zu uns selbst. Sie führt uns zu inneren und äußeren Grenzen. Wir lernen neu zu schauen und finden gegebenenfalls Antworten auf die Fragen, die uns umtreiben.

Es sind grundlegende Englischkenntnisse zur Verständigung notwendig.

Wir haben bei der Reise nicht nur Sicelo Mbatha als Wildnisführer, sondern auch einen weiteren bewaffneten Ranger für die Tour im iMfolozi Nationalpark mit im Team. Zusätzlich ist ein erfahrener Teamer aus Deutschland unterstützender Teil der Gruppe.
Start und Ende der Reise ist der Flughafen in Durban.

Leitung

Sicelo Mbatha
Er ist der Sohn eines Wildnis-Rangers der ersten Generation und deshalb seit seiner Kindheit eng mit der Wildnis Südafrikas und dem traditionellen Zulu-Wissen verbunden. Er hat sein enormes Wissen über die Wildnis und die spirituelle Kraft der Natur in den Lehren seiner Zulu-Ältesten durch sein Studium der Ökologie an südafrikanischen Universitäten, durch Schulungen in Tiefenökologie und durch seinen spirituellen Zugang zur Wildnis erlangt. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrungen als Wildnisführer. Sein mittlerweile berühmtes und berührendes Buch „Black Lion: Alive in the Wilderness“ erschien im Oktober 2021 in Südafrika.

02.04. - 23.04.24Durban, Südafrika2.950,00