Eine Kanureise durch die Wälder jenseits der Wälder
Ich bin gerne in unberührter Natur, und ich finde es anstrengend, mein gesamtes Gepäck auf dem Rücken zu tragen. Diese beiden Tatsachen führten mich zu Kanureisen nach Alaska und Kanada.
Meine erste Reise unternahm ich 1981. Seitdem wuchs die Faszination und die Anzahl der Flusskilometer. Später lernte ich die Philosophie und Weltanschauung der nordamerikanischen Ureinwohner kennen. So kam ich in Kontakt mit den Zeremonien dieses Landes und wurde süchtig nach unberührter Natur und der Heilung, die daraus entspringt.
Das Land
Das Yukon Territory ist etwa 1,5 mal so groß wie die alte Bundesrepublik und hat aber nur ca. 30.000 Einwohner.
Die Hauptstadt ist Whitehorse. Zwei Drittel der Einwohner sind Angehörige der First Nation, wie sich die kanadischen Ureinwohner selbst bezeichnen. Berühmt wurde die Gegend 1898, als im Klondike River Gold gefunden wurde. Am Zusammenfluss von Klondike und Yukon River entstand Dawson City. Damals mit 30.000 Einwohnern die größte Stadt westlich von Edmonton und nördlich von San Francisco. Heute wohnen dort ca. 5000 Menschen.
Die Reise
Die Luft ist so klar, dass man sich bei Entfernungen verschätzt, und in der Abwesenheit aller Zivilisationsgeräusche herrscht eine unglaubliche Stille.
Nach einer Weile wird es uns gelingen, einzutauchen in diese Stille und Ruhe. Wir werden mit den Elementen hautnah in Berührung kommen und lernen, ihre Kräfte zuzulassen und mit ihnen zu tanzen, anstatt gegen sie anzukämpfen.
Wir werden uns des Reichtums gewahr werden, den die Natur für uns bereit hält, und indem wir diese Gaben auf eine respektvolle Weise annehmen, werden wir einbezogen in den Kreislauf von Geben und Nehmen.
In den Wäldern werden wir Beeren und Pilze finden. In den Seen und Flüssen leben Äsche, Forelle und Hecht, und vielleicht treffen wir auch auf Lachse.
Die steilen Terrassen zwischen Flussufer und Bergen sind das Zuhause von Elch und Schwarzbär. Auch der mächtige Grizzly wird durch den Zug der Lachse aus den Bergen ins Tal gelockt. Wir werden auf Gänse, Enten, Adler und Biber treffen und unter Umständen Spuren von Luchs und Wölfen finden und letztere vielleicht auch nachts heulen hören. Obwohl wir viele aus dem Tierreich nicht zu Gesicht bekommen werden, weil sie scheu und vorsichtig sind, sind sie dennoch hier zuhause, z.B. Vielfrass, Kojote und Puma.
Durch das dauernde Draussen-Sein und den unmittelbaren Kontakt zu den Elementen werden wir automatisch ehrfürchtiger und respektvoller gegenüber der Erde und allen Lebewesen. Wir werden zugeschüttete Verbindungen zur Natur wieder neu entdecken. Verschiedene Zeremonien werden uns dabei helfen, diese Verbindungen zu stärken und zu festigen, so dass wir wieder fließen im Einklang mit der Schöpfung.
Die Bedingungen
Die Reise hat Expeditionscharakter, während dieser Zeit sind wir auf uns selbst angewiesen. Vorherige Erfahrung im Kanufahren ist nicht unbedingt notwendig, aber von Vorteil. Wenigstens die Hälfte der Teilnehmer sollte Kanuerfahrung haben. Start und Ende der Reise ist Whitehorse, Yukon Territory.
Seit dem Jahr 2000, mit Einführung des Wilderness Tourism Act im Yukon Territory benötigen alle ausländischen Anbieter per Gesetz einen lizenzierten kanadischen Guide. Robert Siefke, aus Deutschland ausgewandert, wohnhaft in Whitehorse und lizensierter Wilderness Guide begleitet uns jetzt seit Jahren regelmäßig auf unserer Tour. Wir freuen uns, dass wir mit ihm einen kompetenten und zuverlässigen Partner gefunden haben. Wie auf dem Foto unten zu sehen ist Opi auch immer dabei.
Es stehen noch keine zukünftigen Termine fest |