Sammeln, jagen und leben mit den Buschmann

Afrika ist die Urheimat der Menschheit. In Namibia leben die San, auch Buschleute genannt, als eine der letzten Augenzeugen unserer eigenen Jäger- und Sammlervergangenheit. Heute lebt kein Buschmann mehr vollständig in dieser Tradition, aber es gibt viele, die noch so ähnlich leben.

Nach Ankunft am Internationalen Flughafen von Windhoek fahren wir direkt ins Erongo Gebirge. Hier zelten wir 2 Tage wild in einer unglaublich schönen Gebirgslandschaft auf dem riesigen Gelände der Farm Omandumba. Beim Besuch einiger steinzeitlicher Felsmalereien in der Nähe, kommen wir zum ersten Mal mit der uralten spirituellen Welt der Buschleute in Kontakt.

Am Tag darauf fahren wir durch das im Süden gelegene Anderson Gate in den Etoscha Nationalpark bis zum Okaukuejo Camp. Die nächsten 2 Tage tauchen wir ein in das 20.000 km² große Wildtierreservat, das mit Elefant, Löwe, Leopard und Nashorn vier der afrikanischen  „Big Five“ beheimatet. Der Park ist unter anderem besonders für seine gesunde Population von Spitzmaulnashörnern bekannt. Antreffen können wir dort auch Giraffe, Gnu, Gepard, Hyäne, Berg- und Steppenzebra, Springbock, Kudu, Spießbock und Elenantilope sowie kleinere Säugetiere wie Schakal, Löffelfuchs, Warzenschwein und Honigdachs und über 300 Vogelarten.

Am Morgen des vierten Tages im Park fahren wir nach dem Frühstück zu unserem eigentlichen Ziel, einem weiter nördlich gelegenem Dorf der Ju/'Hoansi, im Buschmannland, in der Nähe von Tsumkwe. Diese Gruppe von Buschmann ist eine der wenigen, die noch traditionell auf die Jagd gehen. Wir schlagen unser Camp in unmittelbarer Nähe ihres Dorfes auf und erleben so aktiv die alte, historische Kultur dieser traditionellen Jäger und Sammler. Mit Mitgliedern dieser Gruppe werden wir vieles über ihre und unsere Vergangenheit und ihr Wildniswissen lernen. Ihre Steinzeit ist erst vor ca. 30 Jahren zu Ende gegangen.

Wir lernen wie sie ein Feuer zu entfachen und Schnüre, Schlingen, Pfeil und Bogen, Grabstock, traditionellen Schmuck und sonstige Gegenstände des täglichen Lebens herzustellen. Während wir sie auf ihren Streifzügen durch ihr Jagd- und Sammelgebiet begleiten, lernen wir etwas über essbare und heilende Pflanzen, über ihre Art zu jagen und über ihre unglaubliche Kunst des Fährtenlesens. Wir singen und tanzen mit ihnen, lernen das eine oder andere Wort ihrer schwierigen Sprache  mit diesen Klick- und Schnalzlauten und können vielleicht auch an Heilungszeremonien ihrer Medizinleute teilnehmen.

Jeden Abend, nach dem gemeinsamen Kochen, werden unter einem endlos funkelnden Sternenhimmel im Schein des Lagerfeuers, unterbrochen von den beginnenden Geräuschen der Nacht, die Geschichten und Abenteuer des Tages zusammengetragen. Wir versorgen uns mit frischen Lebensmitteln während der Fahrt, sind so vollkommen autark und haben auch, je nach Bedarf, unser eigenes Wasser mit.

Am siebten Tag unseres Aufenthaltes bei den Buschmann, dem 13. Tag unserer Reise, verabschieden wir uns von ihnen und fahren wieder Richtung Süden. Unser Ziel ist die Franz Indongo Lodge Campsite. Hier haben wir dann noch mal Zeit, uns wieder  langsam von Busch auf Zivilisation umzustellen. In den Nachmittagsstunden des nächsten Tages erreichen wir pünktlich für unseren Rückflug den Flughafen von Windhoek.

Unterstützt werden wir dabei von unserem namibischen Partner Distant Horizons Travel in Person von Werner Pfeifer. Werner ist Deutsch - Namibier, aufgewachsen auf einer Buschfarm und war Berufsjäger, Wildhüter und Reiseleiter in Namibia. Die Liebe brachte ihn vorübergehend nach Deutschland, wo er ein Pädagogikstudium absolvierte.

Es stehen noch keine zukünftigen Termine fest